Gutartige Prostata-Vergrößerungen können nun mit Dampf behandelt werden
Chirurg: Dr. Gianni Malossini
Eine völlig neuartige, vor allem aber extrem minimalinvasive Behandlung bietet die Privatklinik St. Anna nun bei gutartigen Vergrößerungen der Prostata, sogenannten Prostatahypertrophien an. Überschüssiges Gewebe wird dabei mit Wasserdampf abgetragen. Einschnitte oder eine Vollnarkose sind nicht nötig, die Behandlung dauert nur rund 15 Minuten und wird im Day Hospital angeboten.
An der Privatklinik St. Anna ist es der Urologe Dr. Gianni Malossini, der innovative Behandlungen gutartiger Prostata-Vergrößerungen anbietet. Neben der REZUM-Behandlung mit Wasserdampf ist dies vor allem die Behandlung mit dem Greenlight-Laser.
Dr. Malossini gehört zu den führenden Ärzten, wenn es um die minimalinvasive Behandlung von Prostatahypertrophien geht. Er hat im Laufe seiner Karriere bereits die urologischen Abteilungen an den Krankenhäusern von Venedig, Rovereto und Trient geleitet. Die Erfahrung, die Dr. Malossini mitbringt, ist daher beeindruckend. So kann er auf rund 750 laparoskopisch und 1600 Roboteroperationen sowie 4000 endoskopische und endourologische Eingriffe verweisen. Darüber hinaus hält er Vorlesungen an der Universität von Verona und hat über 470 wissenschaftliche Artikel publiziert.
Gutartige Prostata-Vergrößerung
Vergrößerungen der Prostata können grundsätzlich zwei Ursachen haben. So gibt es neben dem Prostatakrebs auch gutartige Vergrößerungen, die äußerst weit verbreitet sind. So leidet etwa die Hälfte aller Männer zwischen 50 und 60 Jahren unter einer solchen Prostatahypertrophie, unter den 60- bis 70-Jährigen sind es sogar 70 Prozent, während bei den über 90-Jährigen nur einer von zehn Männern dieses Krankheitsbild nicht aufweist. Schon diese Daten zeigen: Mit zunehmendem Alter vergrößert sich die Prostata. Das Problem dabei: Sie drückt dabei auf die Harnröhre, was den Urinfluss beim Wasserlassen erschwert, Unbehagen und oft auch Schmerzen verursacht und auch Inkontinenz nach sich ziehen kann.
Symptome und Behandlung
Aus dem Gesagten lassen sich auch schon die wichtigsten Symptome einer Prostatahypertrophie ableiten:
- häufiger oder dringender Harndrang,
- häufiger nächtlicher Harndrang,
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen,
- schwacher oder Schluckauf-artiger Harnstrahl,
- Inkontinenz,
- Schmerzen beim Wasserlassen,
- Blut im Urin.
In frühen Stadien wird meist versucht, eine gutartige Prostata-Vergrößerung medikamentös zu behandeln. Sollte dies nicht den gewünschten Erfolg bringen, ist eine chirurgische Behandlung notwendig, wobei die Art des Eingriffs ganz wesentlich von der Größe der Prostata abhängt. Als Faustregel gilt: Je größer die Prostata, desto invasiver ist der notwendige chirurgische Eingriff.
REZUM: Natürliche Alternative zur Operation
Übersteigt das Gewicht der vergrößerten Prostata 80 Gramm nicht, ist das REZUM-Verfahren die fortschrittlichste und am wenigsten invasive Behandlung einer vergrößerten Prostata. Bei diesem extrem minimalinvasiven Verfahren wird die in wenigen Tropfen Wasser enthaltene Energie genutzt, um überschüssiges Prostatagewebe zu beseitigen. Dadurch wird der Druck auf die Harnröhre minimiert, der Urin kann wieder reibungslos fließen.
Für das REZUM-Verfahren werden hochentwickelte Geräte verwendet, die eine besondere Qualifikation von Seiten des behandelnden Arztes erfordern. Vereinfacht gesagt, wird bei der Behandlung Wasserdampf durch eine sehr feine Nadel in das Prostataadenom injiziert, wodurch das überschüssige Gewebe verdampft und die durch die Hypertrophie verursachten Symptome gelindert werden.
Vorteile der Dampfbehandlung
Die Behandlung einer gutartigen Prostatahypertrophie weist eine ganze Reihe von Vorteilen zu herkömmlichen chirurgischen Verfahren auf. Nicht umsonst gilt sie als am wenigsten invasive Behandlung.
- Es bedarf weder Einschnitte noch einer Vollnarkose.
- Der Eingriff dauert nur etwas mehr als 15 Minuten.
- Die Behandlung wird ambulant durchgeführt, ein Klinikaufenthalt nach dem Eingriff ist also nicht notwendig.
- Schon wenige Tage nach dem Eingriff kehren die meisten Patienten wieder in den Alltag zurück.
- Die Erektions- und – außer in seltenen Fällen – auch die Ejakulationsfähigkeit bleiben erhalten.
Trotz all dieser Vorteile gilt die REZUM-Behandlung mit Wasserdampf als nachhaltig. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Behandlung einige Jahre später wiederholt werden muss oder ein invasiverer Eingriff erforderlich wird, gering und liegt nur bei 10 bis 15 Prozent.
REZUM-Behandlung in der Klinik St. Anna
Die Erfahrung von Dr. Gianni Malossini, die medizintechnische Ausstattung des Chirurgiezentrums und ein eingespieltes Team machen es möglich, dass Patienten mit einer gutartigen Vergrößerung der Prostata an der Privatklinik St. Anna auf eine breite Palette von Behandlungsmöglichkeiten zugreifen können. Sie reicht von traditionellen chirurgischen Behandlungen vor allem schwerer Fälle über die Behandlung mit dem Greenlight-Laser bis zur minimalinvasivsten Form der Behandlung mit Wasserdampf, also der sogenannten REZUM-Technologie.
Schon allein diese Palette zeigt: An der Privatklinik St. Anna kann jedem Patienten eine individuelle, maßgeschneiderte Behandlung angeboten werden, die nicht nur auf den jeweiligen Fall Rücksicht nimmt, sondern zudem Effizienz und Erfolgsaussichten der angebotenen Behandlung steigert.