Akupunktur ist ein therapeutischer Ansatz, der auf die traditionelle chinesische Medizin zurückgeht und seit mehr als 2500 Jahren angewandt wird. Man nutzt dabei feinste Nadeln, die an ganz bestimmten Punkten des Körpers in die Haut gestochen werden. Zugrunde liegt der Akupunktur die chinesische Philosophie, nach der die Lebensenergie des Körpers, im Chinesischen „Qi“ (wird „Tschi“ gesprochen), auf ganz bestimmten Bahnen durch den Körper fließt. Ist dieser Energiefluss unterbrochen oder aus dem Gleichgewicht geraten, treten Gesundheitsprobleme auf. Die Akupunktur zielt darauf ab, das Fließen des Qi wieder ins Gleichgewicht zu bringen und so die Selbstheilungskraft des Körpers anzuregen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Komplementäre Behandlungsmethode
Die Akupunktur ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen ihrer Effizienz bei der Behandlung unterschiedlichster Krankheitsbilder anerkannt, die auch von zahllosen Studien vor allem zur Behandlung chronischer Schmerzen belegt wird. Damit wird die Akupunktur zu einer überaus nützlichen komplementären Behandlungsmethode, vor allem für alle jene, die chronische oder auch akute Schmerzen, etwa nach chirurgischen Eingriffen, Stress oder Funktionsstörungen auf natürliche Art und Weise behandeln lassen wollen.
Dazu kommt, dass die Akupunktur – wird sie von Fachleuten angewandt – als überaus sichere Behandlungsmethode gilt und keine Nebenwirkungen mit sich bringt.
Akupunktur an der Privatklinik St. Anna
An der Privatklinik St. Anna ist es Dr. Patrizia Raffl, die Leiterin der Ambulanz für Physiatrie und Rehabilitation, die Akupunktur-Behandlungen anbietet. Sie ist Fachärztin für Physikalische Medizin und Rehabilitation und hat an den zu den Zürcher RehaZentren gehörenden Kliniken in Davos und Wald ihre Spezialisierung durchlaufen. Ihr Fokus galt dabei der ganzheitlichen Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen.
Schon vor ihrer Spezialisierung und nach ihrer Rückkehr nach Südtirol hat Dr. Raffl zudem im Meraner Krankenhaus Erfahrung gesammelt, bevor sie an die Abteilung für Physikalische Medizin und Rehabilitation des Krankenhauses von Bozen gewechselt hat. Dort ist sie bis zur Stellvertreterin des Primars aufgestiegen.
Um ihren Patientinnen und Patienten auch mit natürlichen Behandlungsmethoden zur Seite stehen zu können, hat Dr. Raffl 2010 begonnen, sich mit der Akupunktur auseinanderzusetzen. Ihre Ausbildung hat sie an der Österreichischen Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur (OGKA) durchlaufen und das ÖÄK-Diplom Akupunktur erworben. Auch nach abgeschlossener Ausbildung hat die Ärztin eine ganze Reihe von Weiterbildungskursen absolviert und schließlich auch das von der OGKA ausgestellte Diplom „Integrative Therapie des Bewegungsapparates“ erworben.
Akupunktur: Wie funktioniert das?
Eine Akupunktur-Therapiesitzung dauert meist zwischen 15 und 30 Minuten. Dr. Raffl setzt dabei feinste Nadeln an ganz bestimmten Punkten des Körpers in die Haut. Diese Nadeln können für eine längere Zeit an diesen Stellen belassen oder auch manipuliert werden. In jedem Fall ist das Setzen der Nadeln schmerzfrei, manche Patientinnen oder Patienten spüren höchstens ein Wärmegefühl oder ein leichtes Kribbeln.
Dadurch, dass die Nadeln entlang der sogenannten Meridiane gesetzt werden, wird das Nervensystem stimuliert, es setzt daraufhin Neurotransmitter, Hormone und andere Stoffe frei, die Schmerz lindern, die Stimmung aufhellen, den Blutfluss anregen und so Entzündungen hemmen können.
Vor Beginn der Behandlung werden die Patientinnen und Patienten von Dr. Raffl in jedem Fall einer Visite unterzogen. Bei dieser werden nicht nur die medizinischen Ursachen abgeklärt, die den Gesundheitsproblemen zugrunde liegen, sondern es wird auch analysiert, an welchen Punkten die Akupunktur ansetzt.
Was kann man mit Akupunktur behandeln?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkennt die Wirkung von Akupunktur für diverse Krankheitsbilder an. Dieser Anerkennung fußt auf zahllosen Studien, in denen die Wirkung der Akupunktur nachgewiesen wurde, etwa bei der Behandlung chronischer Schmerzen wie Kreuzschmerzen, Migräne, Arthrose etc.
An der Privatklinik St. Anna behandelt Dr. Raffl folgende Probleme und Krankheitsbilder mit Akupunktur:
Schmerzen des Bewegungsapparates und der Gelenke
- Rückenschmerzen (Kreuzschmerzen, Ischias)
- Nacken- und Schulterschmerzen
- Schmerzen an der Halswirbelsäule
- Arthrose
- Sehnenscheidenentzündungen
- Knieschmerzen
- Karpaltunnelsyndrom
- Frozen Shoulder
- Plantarfasziitis
Neurologische Störungen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Neuralgien (z. B. Trigeminusneuralgie)
- Gesichtslähmung (Bell’sche Lähmung)
Gastrointestinale Störungen
- Reizdarmsyndrom
- Gastritis
- Übelkeit und Erbrechen (etwa während einer Chemotherapie)
Atembeschwerden
- Asthma
- Allergischer Schnupfen
- Sinusitis
Störungen des gynäkologischen und reproduktiven Systems
- Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe)
- Prämenstruelles Syndrom (PMS)
- Symptome der Menopause
Psychische und emotionale Störungen
- Angstzustände
- Depression
- Stress und Schlaflosigkeit
Andere Störungen
- Hautkrankheiten (z. B. atopische Dermatitis)
- Reduktion der Abhängigkeit von Nikotin oder anderen Substanzen
- Unterstützung bei der Schmerzbehandlung während einer Krebsbehandlung
Dr. Patrizia Raffl steht den Patienten der Privatklinik St. Anna für Akupunktur-Behandlungen in der Ambulanz für Physiatrie und Rehabilitation zur Verfügung.
Wer einen Untersuchungstermin vormerken möchte, kann dies
- selbstständig über die Buchungsplattform der Klinik
- per E-Mail an clinica@villa-santanna.eu
- telefonisch über unsere Vormerkungsstelle (0473 236480).